24h Stuttgart Messegelände

2.Platz bei 24h race in Stuttgart,      451km in 22:52 Stunden, 6. Platz im Gesamtklassement


Buxheim. Bei der Premiere des 24-Stunden- Mountainbike-Rennens in Stuttgart nahmen 800 Fahrer teil.

Von der Eventagentur Skyder wurde ein 7,5 Kilometer langer Rundkurs über das Stuttgarter Messegelände beim Flughafen, durch das quer über die Autobahn A8 verlaufende BOSCH Parkhaus, über die ruppigen Feldwege des Gemüseanbaus in den Fildern.

Die Strecke, ein relativ flacher Rundkurs mit vielen Asphaltabschnitten, bot wenig Möglichkeit zur Rhythmusbildung, sie hielt für die Fahrer einige Tücken bereit. Container-Durchfahrten mit integriertem Slalom, Treppenabfahrten, steile Rampen, enge Kurven, ruppige Grasabschnitte, die Spirale der Parkhaus Auffahrt, Sprünge über Europaletten, sowie lose Schotterpisten.


Durch den Start und Zielbereich welcher in der Messehalle 5 installiert wurde und der Lichterwelt des angrenzenden Flughafens bot sich eine einzigartige Atmosphäre, welche rund um die Uhr 24 Stunden lang von den ca. 800 Teilnehmern bewältigt wurde.

Pünktlich um 15:00 Uhr erfolgte der Startschuss, es gingen 8er Teams, 4er Teams, 2er Teams und 50 Solofahrer ins Rennen.


Unter den 50 Einzelfahrer war auch der Buxheimer Melchior Müller am Start. Der Allgäuer der in den letzten Jahren bereits 15 Starts im 2er Team und 6 Starts als Einzelfahrer absolviert hat, hat dieses Jahr bereits zwei 6. Plätze und ein 2. Platz in seiner Altersklasse eingefahren.

In Stuttgart wollte Müller nochmal alles geben um in die Top 10 zu fahren.
Jedoch sind 24 Stunden lag, technische Probleme am Bike, körperliche Probleme und witterungsbedingte Einflüsse können schnell zu Ausfall oder zu längeren Stillständen führen.


Genau diese Stillstände versucht Müller durch akribische Vorbereitung und durch perfekte Arbeit in Fahrerlager durch die Betreuer zu minimieren. In der Vergangenheit benötigte er pro Stunde 3-4 Minuten um wieder mit Energie versorgt zu werden, 5x 5 Minuten die richtige Kleidung anzuziehen, Licht für die Nacht monieren, für Bike Service und das WC für menschliche Bedürfnisse ist eben notwendig, ergeben aber fast 2 Stunden wo er nicht fahren kann, so berichtet Müller .
Durch Ersatzhelme mit vormontierter Lichtanlage, für jede Witterung vorbereitete Kleidung, Wasserpumpe zu reinigen einer verschmutzten Schaltanlage oder die Aufnahme von Flüssignahrung welche das Essen von fester Nahrung erspart konnte er die Stillstandzeit um die Hälfte reduzieren.
Durch diese Maßnahmen und die perfekt abgestimmten Betreuer Neffe Marko und Ehefrau Evelyn, konnte er in 23 Stunden Nettofahrzeit 451 km auf dem Mountainbike zurücklegen und im Ziel sich wieder einmal über einen 6. Gesamtplatz und 2. Platz in der Herrenklasse beim 24h Race von Stuttgart erringen.